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Kinderbetreuung an Bord der AIDA

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Familienurlaub auf hoher See – wie entspannt kann das wirklich für uns Eltern sein?

Ein Schiff mit mehreren Tausend Menschen, lange Gänge, neue Eindrücke – und mittendrin ein Baby oder Kind – oder vielleicht sogar mehrere. Für viele Eltern klingt das erstmal nach viel Organisation.
Tatsächlich kann eine Kreuzfahrt mit Baby sehr strukturiert, aber auch erstaunlich alltagstauglich sein. AIDA hat in den letzten Jahren viele familienfreundliche Angebote geschaffen – von Krabbeltreffs bis zur Kinderbetreuung. Wie das genau aussieht erfährst du hier.

Wenn du Teil 1 (Buchung & Kosten) und Teil 2 (Babysachen mitnehmen oder an Bord mieten) schon gelesen hast, geht’s jetzt endlich ans Eingemachte: Wie funktioniert die Kinderbetreuung auf See – und ab wann dürfen die Kleinsten mitmachen?

Kinder sind willkommen – auf allen AIDA-Schiffen

AIDA bezeichnet sich selbst als familienfreundlich – und das merkt man auch.
Kinder gehören hier einfach dazu: im Restaurant, auf dem Sonnendeck oder bei den Shows.

Für Kinder ab drei Jahren gibt es auf allen Schiffen den kostenlosen AIDA Kids Club. Dort kümmern sich geschulte Betreuer:innen liebevoll um die Kinder. Es wird gebastelt, gespielt, getobt und am Ende der Reise oft sogar eine kleine Show vorbereitet. Die Gruppen sind nach Alter gestaffelt (3–7 Jahre „Seepferdchen“, 8–12 Jahre „Delfine“, 12-17 Jahre „Teens“).

Das Tagesprogramm wechselt zwischen betreutem Freispiel und festen Angeboten – zum Beispiel Experimenten, Bastelaktionen, Bewegungsspielen oder Entdeckertouren. Auch gemeinsame Mahlzeiten mit den Kids Gastgeber:innen werden angeboten.

Die Öffnungszeiten liegen in der Regel zwischen 8 und 20 Uhr, an Seetagen meist mit durchgehendem Programm. Da die Nachfrage je nach Reise stark variiert, empfiehlt sich eine Anmeldung für die Aktivitäten jeweils am Vorabend bis 20 Uhr direkt im Kids Club.

Natürlich funktioniert das Ganze nur, wenn euer Kind auch Lust auf den Kids Club hat. Wenn das so ist, bleibt für euch zwischendurch endlich mal Zeit für einen Kaffee auf dem Pooldeck oder eine Dusche ohne Eile.

Mini Club & Krabbeltreff – Angebote für die Kleinsten

Für Kinder unter drei Jahren bietet AIDA zwei verschiedene Möglichkeiten: den Mini Club (auf den neueren Schiffen) und den Krabbeltreff (auf allen Schiffen).

Der Mini Club ist auf der AIDAprima, AIDAperla, AIDAnova und AIDAcosma zu finden. Hier werden Kinder ab 6 Monaten bis 3 Jahre stundenweise betreut – mit viel Ruhe, altersgerechtem Spielzeug, Kuschelecke und Schlafmöglichkeit. Die Eingewöhnung erfolgt gemeinsam mit den Eltern, danach darf das Kind – je nach Wohlfühlen – allein bleiben.

Da die Plätze begrenzt sind, lohnt sich eine frühe Anmeldung, am besten direkt nach dem Einchecken oder über myAIDA. Häufig können vor Ort Zeitfenster für die nächsten ein bis zwei Tage gebucht werden. Bei uns waren während eines Zeitfensters zwei Betreuer:innen für etwa sechs bis acht Kinder zuständig, also ein wirklich guter Betreuungsschlüssel.
Für die Betreuung fällt ein Kostenbeitrag an: 15 € für 45 Minuten für die Eingewöhnung, anschließend 10 € pro Stunde (maximal drei Stunden pro Tag).

Auf allen Schiffen gibt es zusätzlich den Krabbeltreff – ein offenes Spielangebot für Eltern mit Babys und Kleinkindern. Dort können die Kleinen frei spielen und krabbeln, während die Eltern sich austauschen können. Zu Beginn der Reise findet meist ein Kennenlerntermin statt, danach wird der Treff täglich in zwei Zeitfenstern von etwa 1,5 bis 2 Stunden angeboten.
Die Eltern bleiben während der Spielzeit dabei, da keine Betreuungsperson anwesend ist (diese sind vorne an der Rezeption des Mini-Clubs). Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, damit genug Platz zum Spielen bleibt.

Meiner Erfahrung nach ist der Krabbeltreff eine schöne Möglichkeit, andere Familien kennenzulernen und den Kleinsten etwas Abwechslung vom Kabinenalltag zu bieten – ganz ohne festen Druck oder Programm.

Die familienfreundlichsten Schiffe der AIDA-Flotte

Die AIDAprima (und ihr Schwesterschiff AIDAperla, sowie die AIDAnova und AIDAcosma) gehören zu den familienfreundlichsten Schiffen der Flotte. Besonders mit kleinen Kindern reist es sich hier deutlich entspannter als auf den älteren Schiffen – vor allem, weil viele Dinge schon mitgedacht sind.

Der Mini Club für Kinder ab 6 Monaten bis 3 Jahren ist fest an Bord integriert und bietet eine geschützte Umgebung für die Kleinsten. Zusätzlich gibt es großzügige Familienbereiche wie den wetterunabhängigen „Four Elements“-Bereich mit überdachtem Pool, Wasserspielplatz und Liegeflächen für die etwas größeren Kids.

Auch abseits der Betreuung ist vieles auf Familien ausgelegt:

  • Wickelräume sind auf mehreren Decks verteilt.
  • Im Buffetrestaurant gibt es Kinderstühle und Babyhochstühle.
  • In der sogenannten Babyküche („Baby Corner“) stehen Breigläschen, Mikrowelle und abgekochtes Wasser bereit.
  • Babyphone und Kinderwagen können über myAIDA kostenpflichtig dazu gebucht werden.

Gerade durch die überdachten Spiel- und Badebereiche sind diese Schiffe auch für Routen in nördlicheren Regionen gut geeignet – es gibt immer Orte, an denen Kinder toben und Eltern kurz durchatmen können, egal wie das Wetter draußen ist.

Auf der AIDAnova und AIDAcosma gibt es zudem noch einen richtigen Spielplatz.

Tipps für den Familienalltag an Bord

Eine Kreuzfahrt mit Baby oder Kleinkind ist kein klassischer Entspannungsurlaub – aber mit ein bisschen Planung kann sie erstaunlich „entspannt“ werden. Ein paar Dinge, die sich bewährt haben:

  • Früh anmelden: Ob Mini Club oder Kids Club – am besten gleich nach dem Einchecken vorbeischauen und die gewünschten Zeitfenster reservieren.
  • Eingewöhnung ernst nehmen: Wenn euer Kind zum ersten Mal in Betreuung ist, bleibt anfangs gemeinsam dabei. Das gibt Sicherheit – euch und dem Kind.
  • Lieblingssachen mitnehmen: Kuscheltier, Schnuller, Schlafsack oder ein kleines Buch – vertraute Dinge helfen beim Ankommen. Zudem am besten einen Rucksack oder eine Tasche mit Wechselklamotten, etc.
  • Flexible Tagesplanung: Auch wenn das Bordprogramm viel bietet, lohnt es sich, genug Pausen für Mittagsschlaf oder Rückzug einzuplanen.
  • Kleine Wege, große Wirkung: Kabinen in der Nähe des Familienbereichs oder der Aufzüge sparen im Alltag viele Meter mit Buggy oder Kind auf dem Arm.
  • Austausch mit anderen Eltern: Gerade beim Krabbeltreff oder am Pool entstehen oft nette Kontakte – manchmal auch Spielverabredungen für die Kinder.
  • Erwartungen realistisch halten: Betreuung und Angebote erleichtern vieles, aber sie ersetzen keine Rund-um-die-Uhr-Betreuung. Rechnet lieber mit Flexibilität als mit festen Ruhephasen.

Fazit

Eine Kreuzfahrt mit Baby oder Kleinkind ist anders als jeder andere Familienurlaub – strukturierter, aber auch überraschend unkompliziert.
Gerade auf den neueren AIDA-Schiffen ist vieles auf Familien abgestimmt: Spielbereiche, Krabbeltreffs, Mini Club und eine freundliche Atmosphäre, in der Kinder willkommen sind.

Trotzdem bleibt es ein Abenteuer – mit Windeln, Schlafpausen und spontanen Anpassungen. Wenn ihr das mit Humor und Gelassenheit angeht, kann eine Kreuzfahrt ein richtig schönes gemeinsames Erlebnis werden.

Im nächsten Teil teile ich unsere persönlichen Erfahrungen mit der Kinderbetreuung an Bord – was gut funktioniert hat, wo wir improvisieren mussten und was ich beim nächsten Mal anders machen würde.


Disclaimer: Unbezahlte Werbung (Markennennung)

Quellen und weiterführende Informationen:

Urlaub mit der ganzen Familie, AIDA – Link

Reisen mit Babies, AIDA – Link

Bildnachweis: Titelbild © AIDA Cruises

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